Laserschneiden

Beim Laserschneiden handelt es sich um ein thermisches Trennverfahren, bei dem komplexe Geometrien mit Hilfe eines fokussierten Laserstrahls erzeugt werden. Es können unterschiedliche Metalle, Kunststoffe, organische Stoffe und weitere Materialien bearbeitet werden.

Es gibt drei grundlegende Laserschneidverfahren, sie werden durch das zum Schneiden verwendete Zusatzgas, welches axial zum fokussierten Laserstrahl in die Trennfuge eingebracht wird, unterschieden.

Laserbrennschneiden

Beim Laserbrennschneiden wird als Schneidgas Sauerstoff verwendet. Der Sauerstoff bringt beim Trennen durch eine lokale Oxidation des Grundmaterials in der Schnittfuge zusätzliche Wärmeenergie ein und beschleunigt somit den Schneidprozess.
Es eignet sich um schnell und produktiv Teile zu fertigen, deren optisches Erscheinungsbild durch weitergehende Oberflächenveredelung noch verändert wird.

Laserschmelzschneiden

Das Laserschmelzschneiden hat den Vorteil einer nahezu oxidfreien Schnittkante. Als Schneidgas kommt ein Inertgas zum Einsatz. Dieses bläst die Schmelze aus der Trennfuge und kühlt die Schnittkante.

Wenn Werkstücke ohne Weiterverarbeitung einem hohen optischen Anspruch genügen müssen, kommt dieses Verfahren zum Einsatz. Weiterführend sind zudem hygienische und labortechnische Aspekte zu beachten, wenn eine anschließende Materialveränderung unerwünscht ist.

Laser-Remote-Schneiden

Als Laser-Remote-Schneiden (Sublimierschneiden) wird das Laserschneiden von sehr dünnen und empfindlichen Materialien bezeichnet, die ohne Schneidgase geschnitten werden.
Der Laser allein verdampft hierbei das Material und erzeugt so durch schichtweisen Abtrag den sehr feinen Schnittspalt. Dieses Verfahren bietet bei der Bearbeitung von verschiedensten Verbundmaterialien einzigartige Lösungswege.